Keuchhusten
Seitdem wir impfen hat sich der Keuchhusten ins Erwachsenenalter verschoben, wo er schwerer verläuft als in der Kindheit.
Ebenso bietet die Mutter ihrem Neugeborenen nur einen geringeren Nestschutz durch die Impfung als durch die Infektion. Der Keuchhusten kann dadurch sehr früh im Säuglingsalter auftreten.
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Das Keuchhusten-Kapitel:
(1) Keuchhusten: leichte Bronchitis gegen schweren Verlauf
(2) Verschiebung des Keuchhustens ins Erwachsenenalter
(2.1) Schwerer Verlauf des Keuchhustens im Erwachsenenalter
(3) Verschiebung des Keuchhustens ins Säuglingsalter
(3.1) Schwere Verläufe im Säuglingsalter
(4) Keuchhusten-Statistiken
(5) Milder, früherer Verlauf des Keuchhustens im Kindesalter
(6) Keuchhusten trainiert das Immunsystem
(7) Und am Ende das Übliche: Die Impfung hat uns alle gerettet
Die beste Variante beim Keuchhusten ist die folgende:
Der Keuchhusten findet in früher Kindheit als leichte Bronchtitis statt und im Laufe des Lebens
gibt es regelmäßige Keuchhustenkontakte, die diesen früh erworbenen Immunschutz immer wieder auffrischen.
Je weiter die Abweichung von diesem optimalen Fall ist, desto unangenehmer wird alles:
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Je älter ein Kind wird, desto schwerer wird der Keuchhusten und im Erwachsenenalter wird es richtig unangenehm.
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Genauso kann der Keuchhusten wieder kommen, wenn man trotz Keuchhusten oder trotz Impfung längere Zeit keine Keuchhustenkontakte hatte.
Keuchhustenkontakte frischen den Immunschutz auf, ansonsten verliert er sich wieder.
Nach der Impfung verliert sich der Immunschutz schneller als nach dem Durchmachen des Keuchhustens.
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Ganz problematisch ist der Keuchhusten im Säuglingsalter. Wenn die Mutter entweder nur geimpft ist oder lange Zeit keinen Keuchhustenkontakt hatte,
dann hat ihr Säugling keinen ausreichenden Nestschutz vor Keuchhusten und im frühen Säuglingsalter ist Keuchhusten gefährlich.
Aus diesen Ausführungen folgt genau eine Sache:
Je mehr Keuchhusten im Umlauf ist, desto besser ist es. Die Säuglinge sind durch den Nestschutz der Mutter geschützt.
Dann bekommen sie ihn in früher Kindheit mit mildem Verlauf und danach behalten sie den erworbenen Immunschutz durch
regelmäßige Keuchhustenkontakte ein Leben lang.
Was in diesem Zusammenhang von Impfungen zu halten ist, die die Keuchhustenkontakte verringern, liegt auf der Hand.
Ein Geimpfter frischt von keinem den Immunschutz gegen Keuchhusten auf, nicht einmal den von anderen Geimpften.
Ich selber hatte, um hier mal meine Erfahrung in die Runde zu werfen, Keuchhusten mit etwa 14 Jahren.
Und das war nicht angenehm. Während mich Windpocken, Masern oder Mumps, die ich viel früher hatte, nicht gestört hatten, waren die nächtlichen Keuchhusten-Attacken wirklich ätzend.
Der Keuchhusten kam darum so spät, genau, weil ich gegen Keuchhusten geimpft war und die Impfung ca. 10 Jahre gewirkt hat. Die heutige Impfung wirkt nicht mehr ganz so lange.
Seitdem wir gegen Keuchhusten impfen, hat sich der Keuchhusten ins Erwachsenenalter verschoben.
Zuvor war Keuchhusten im Erwachsenenalter nahezu unbekannt.
Darum sprechen viele Artikel über Keuchhusten auch davon, dass sich der Keuchhusten
ins Erwachsenenalter verschoben hat.
Vorher war er da eben nicht.
Die Gründe für diese Verschiebung sind:
- Kürzere Wirkdauer der Impfung
Die Keuchhusteninfektion, die in den meisten Fällen ohne Symptome oder als leichte Bronchitis in der Kindheit verlief,
verlieh eine längere Immunität als die Impfung.
- Keine Auffrischung der Immunität durch Keuchhustenkontakte mehr
Die Auffrischung des eigenen Immunschutzes, bei jedem Kontakt mit Keuchhusten, ist infolge der Impfungen zurückgegangen.
Wie bei Kinderkrankheiten üblich, ist die Erkrankung im Erwachsenenalter deutlich schwerer als in der Kindheit.
Meldungen zum neuen Keuchhusten im Erwachsenenalter:
(1) Rheinische Post
Eigentlich ist Keuchhusten eine Kinderkrankheit. Doch immer mehr Erwachsene infizieren sich damit. [...]
Der Impfschutz hält nämlich nur für fünf bis zehn Jahre. Viele scheinen das nicht zu wissen, denn die Zahl der Jugendlichen und Erwachsenen, die sich mit dem Bakterium Bordetella pertussis infizieren, ist erheblich.
(Tanja Walter, "Keuchhustenimpfung für Erwachsene wichtig", rp-online, 29.08.2012)
(2) Bayrischer Rundfunk
Immer mehr Erwachsene stecken sich mit Keuchhusten an. Ein kurzes Video dazu vom 05.07.2013 vom Bayerischen Rundfunk:
"Kinderkrankheit für Große", B5 aktuell, Mirjam Kottmann
Wird eine Kinderkrankheit erst im Erwachsenenalter durchgemacht, steigt die Wahrscheinlichkeit von schwereren Verläufe und Komplikationen.
Und so ist es auch beim Keuchhusten.
Aus der KRESH-Studie (Krefeld Rostocker Erwachsenen Studie zur Hustengenese):
Die Beschwerden hielten im Mittel 70 Tage an, wobei rund
die Hälfte der Betroffenen für durchschnittlich 10 Tage arbeitsunfähig war. Etwa ein Drittel der Patienten hatte wegen des Hustens bereits
einen Facharzt (HNO oder Pneumologen) konsultiert und die meisten wurden medikamentös behandelt,
entweder mit einem Antitussivum, einem Antibiotikum oder mit Steroiden.[...]
Etwa jeder vierte Betroffene entwickelt neben der geschilderten Symptomatik gravierende Komplikationen im Gefolge der Pertussis,
zum Beispiel eine Sinusitis, eine Otitis oder eine Pneumonie durch eine bakterielle Sekundärinfektion.
("Keuchhusten bei Erwachsenen", Zahnärztliche Mitteilungen, Nr. 21, 01.11.2008)
Im Kindesalter ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Keuchhusten nur als leichte Bronchitis oder gar ohne Symptome auftritt. Infolge
der stetig besser werdenden Lebensbedingungen, ging der typische Keuchhusten im Kindesalter immer mehr zurück, wie wir später sehen werden.
Tritt er dennoch auf, so dauert er 6 bis 12 Wochen. Bei mehr als der Hälfte der Fälle jedoch weniger als 6 Wochen.
Im Erwachsenenalter ist er ungleich schwerer. Es sind viel mehr Erwachsene betroffen als früher Kinder und die Beschwerden halten im Schnitt 70 Tage an.
Jeder vierte Betroffene entwickelt daneben gravierende Komplikationen und 2 bis 4% müssen in eine Klinik eingewiesen werden.
Die Begründung für dieses beobachtete Verhalten ist klar und dieselbe wie immer:
Sowohl der Nestschutz durch die Impfung ist geringer als der durch die Infektion, als auch die regelmäßigen Erinnerungen
des Immunsystems durch Keuchhustenkontakte fallen heute weg.
Als Konsequenz hat sich der Keuchhusten auch bei dieser Infektion ins Säuglingsalter verschoben, wo er gefährlich wird.
Früher hatte die Mutter die natürliche Keuchhusteninfektion in der Kindheit und der Immunschutz wurde durch regelmäßige
Keuchhustenkontakte immer wieder erneuert, was beides für einen ausreichenden Nestschutz des Kindes sorgte.
Auch das ist an dem starken Rückgang des Keuchhustens vor den Impfungen - bei den kinderreichen Familien der damaligen Zeit
und grassierendem Keuchhusten - gut zu erkennen. Alle Statisken zeigen diesen Rückgang, siehe den entsprechenden Punkt dieses Kapitels.
Seit den Impfungen passiert das jetzt nicht mehr und der Schutz der Säuglinge fehlt.
(i) Wie kann eine Mutter ihren Säugling vor zu frühem Keuchhusten also schützen?
Indem sie selber als Kind Keuchhusten hatte - am besten als leichte Bronchitis - und in der Folge hin und wieder Keuchhustenkontakte hatte, die ihre Immunität immer wieder aufgefrischt haben.
Das heißt also, je mehr Keuchhusten im Umlauf ist, desto besser ist es für alle.
Und was tut die Medizin? Sie impft gegen Keuchhusten und damit passiert alles, was wir jetzt erleben:
Gefährdete Säuglinge durch Keuchhusten, tote Säuglinge, schwere Keuchhustenverläufe im Jugend- und Erwachsenenalter und eine einbrechende
Immunität gegen Keuchhusten, denn die Leute erkranken jetzt nicht mehr nur einmal an Keuchhusten - wie es bei einer Kinderkrankheit
und Keuchhusten früher üblich war - sondern mehrmals.
Der Grund, der für die Keuchhustenimpfung oft angeführt wird: Wir müssen impfen, wegen den schweren Verläufen und Todesfällen bei Säuglingen,
ist also seine eigene Ursache. Aber ist das anders bei Masern, bei der Influenza?
Der nun fehlende Schutz bei den Säuglingen ist gefährlich.
In England starben allein fünf Säuglinge in der ersten Jahreshälfte 2012:
Alleine im Juni registrierte die HPA [Health Protection Agency] knapp 700 Fälle in England, seit Jahresbeginn starben fünf Säuglinge
auf der Insel. Sorgen bereitet den britischen Experten vor allem, dass in diesem Jahr viele besonders junge Säuglinge erkranken.
("Keuchhusten: Gefährliche Luftnot", Dennis Ballwieser, spiegel.de, 30.07.2012)
Dieselbe Situation in Tschechien, vier Säuglinge starben:
Besonders bedroht von der hochansteckenden Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Bordetella pertussis ausgelöst wird, sind ältere Menschen
und nicht geimpfte Säuglinge. Letztere stecken sich meist bei Erwachsenen aus dem engeren Familienkreis an.
Gefürchtet sind Komplikationen, die mit der Atemwegserkrankung einhergehen können, wie etwa Lungenentzündung, Kreislaufversagen oder Versagen
des zentralen Nervensystems. Vier ungeimpfte Säuglinge in Tschechien erlagen in den vergangenen Jahren gerade derartigen Komplikationen, so das SZÚ.
("Keuchhusten: Rückkehr des "Schwarzen Hustens", Niels Köhler, prag aktuell, 06.11.2013)
Der Schutz vor Keuchhusten fehlt also, wie bei Masern, genau dann, wenn er überhaupt nur nötig ist und genau in der Lücke, die die Impfungen verursacht hat.
Im tschechischen Artikel werden genauso ältere Menschen als Problem benannt, die andere Verschiebungsrichtung des Keuchhusten seit den Impfungen.
Die Komplikationen durch Keuchhusten nahmen lange vor den Impfungen ab.
Immer weniger Todesfälle bedeuteten gleichfalls immer weniger schwer verlaufende Keuchhustenfälle.
(i) Keuchhustensterblichkeit in England
Die Impfung war der Allgemeinheit ab Anfang der 50-er Jahre zugänglich.
(Grafik: McKeown, S. 149)
(ii) Keuchhustensterblichkeit in den USA
Die Impfungen begannen in den USA Ende der 40-er Jahre.
(Quelle:
Health Sentinel, "United States Disease Death Rates", healthsentinel.com)
(iii) Keuchhustenssterblichkeit USA / England im Vergleich
Die schwarze Linie zeigt die Todesfälle in den USA, die orange die Todesfälle in England.
(iv) Keuchhustensterblichkeit in Deutschland
Die deutsche Grafik der Todesfälle bei Keuchhusten findet sich bei Buchwald.
(Buchwald, S. 102)
Die deutsche Statistik beginnt erst 1946 und da die Impfung schon 8 Jahre später kam, lässt sich an ihr nicht so viel sehen.
Die Keuchhustenfälle sanken und nach der Impfung sanken sie weiter. Wenn man will, könnte man es so formulieren:
Die Einführung der Impfung in Deutschland hat das Sinken der Keuchhustenfälle nicht unterbrochen
Im Kindesalter hatten immer weniger Kinder tatsächlich den typischen Keuchhusten.
Durch die stetige Verbesserung der Lebensbedingungen in Deutschland verlief der Keuchhusten immer milder
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Die meisten Kinder machten den Keuchhusten still, das heißt ohne Symptome oder als leichte Bronchitis durch.
Bereits 1961 waren von einer Million Kinder nur noch 35.000 Kinder vom typischen Keuchhusten betroffen.
In Deutschland wurde, aufgrund des immer milder werdenden Verlaufs des Keuchhustens, die Meldepflicht für Keuchhusten im Jahr 1961 aufgehoben.
(siehe
Buchwald, S. 100)
Ein weiterer negativer Aspekt kommt bei Keuchhusten im Erwachsenenalter noch dazu:
Während Keuchhusten im Kindesalter milder ist, stimuliert er auch das Immunsystem.
Wie viele Allergiestudien zeigen, gibt es hingegen keinen positiven Effekt von Infekten mehr,
wenn ein bestimmtes Kindheitsalter verlassen worden ist. Die hauptsächliche Entwicklung
des Immunsystem ist dann abgeschlossen.
Wie bei allen anderen Infektionen auch, über die verbreitet wird, dass alle sterben mussten, bis die Impfungen kamen, lesen
und hören wir dasselbe auch über Keuchhusten.
Niemals ein Wort davon, dass die Sterblichkeit bei Keuchhusten von alleine um 98% zurückgegangen ist, der Keuchhusten immer harmloser wurde und dann angefangen wurde, zu impfen.
Nein: Zehntausende Kinder im Jahr mussten sterben und dann kam die Impfung und hat uns gerettet.
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Niemals ein offizielles Wort darüber, welche Probleme die Impfungen produzieren.
Das Heil durch die Impfungen wird massiv nach oben verfälscht und die Schwierigkeiten mit ihnen massiv nach unten.
Impfungen und der Geist, der dahinter steht, sind die Hölle.
Und das muss alles enden.
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